Kläranlagen und Kanäle
Das rund 1.485 km lange Kanalnetz leitet das Abwasser Duisburgs zu den Kläranlagen der Stadt.
Hygiene und Umweltschutz durch zuverlässige Abwassersysteme
Ein ausgeklügeltes System, das ständig gewartet und weiter verbessert wird.
Unser Ziel ist dabei ganz einfach: Wir wollen, dass möglichst alle Bürger an ein sicheres Entwässerungssystem angeschlossen sind.
Um dies zu gewährleisten, sind unsere Mitarbeiter ständig im Einsatz. Sie überprüfen und warten die Kanäle, denn jeder ungereinigte Liter Abwasser, der ins Grundwasser, in Seen oder in Flüsse gelangt, gefährdet die Umwelt.
Kläranlagen
Das in Duisburg anfallende Abwasser wird über das öffentliche Kanalnetz den Kläranlagen zugeführt. Insgesamt werden 16 Millionen Kubikmeter Abwasser in den drei städtischen Kläranlagen geklärt.
Dort befreien wir mit aufwendigen mechanischen und
biologischen Verfahren das Abwasser von Schadstoffen und Sedimenten. Unsere Spezialisten sind auch tagtäglich im Einsatz, um das Abwasser Duisburger Unternehmen zu analysieren.
Kanalplanung
Eine der Grundlagen, die das Leben und Arbeiten in einer Stadt erst ermöglicht, ist eine funktionierende Stadtwässerung, die die ordnungsgemäße Entsorgung von Schmutz- und Niederschlagswasser sicherstellt.
Die Entsorgung des in privaten Haushalten und Gewerbebetrieben anfallenden Schmutzwassers ist in einer Stadt wie Duisburg mit ihrer hohen Bevölkerungsdichte allein schon aus Gründen der Hygiene unabdingbar. Darüber hinaus weist Duisburg, wie es für eine Großstadt typisch ist, einen hohen Bebauungsgrad und damit verbunden einen hohen Anteil an versiegelten Flächen auf, auf denen Niederschlagswasser nicht versickern kann.
Damit dies auch im Falle von stärkeren Regenfällen nicht zu Behinderungen des öffentlichen Lebens und Beschädigungen an privatem und öffentlichem Eigentum führt, sorgt die Stadtentwässerung auch für die Ableitung des Niederschlagswassers.
Damit gewährleistet ist, dass die Stadtentwässerung diese Aufgaben ordnungsgemäß wahrnehmen kann, ist es notwendig, das städtische Kanalnetz ständig in einem funktionsfähigen Zustand zu erhalten.
Hierbei fällt dem Bereich Planung bei der Wirtschaftsbetriebe Duisburg - AöR eine zentrale Rolle zu. In diesem Fachgebiet wird die Planung für alle Baumaßnahmen vorgenommen, die der Sanierung oder Erweiterung des Kanalnetzes dienen.
Erweiterungen des Kanalnetzes sind beispielsweise notwendig, um neu erschlossene oder zu erschließende Gewerbe- oder Wohngebiete an die Stadtentwässerung anzuschließen. Ebenso sind solche Erweiterungen notwendig, wenn bereits vorhandene Erschließungsgebiete erweitert oder ausgebaut werden.
Sanierungsmaßnahmen werden im Gegensatz hierzu notwendig, wenn bei der kontinuierlichen Überprüfung des bestehenden Kanalnetzes festgestellt wird, dass es in seiner Funktionsfähigkeit beeinträchtigt ist.
Unterschieden wird zwischen baulichen und hydraulischen Sanierungsmaßnahmen. Bauliche Sanierungsmaßnahmen dienen dabei der Ausbesserung von schadhaften Stellen im Kanal und werden punktuell bis hin zur kompletten Erneuerung einer Kanalhaltung (Abschnitt eines Kanals zwischen zwei Inspektionsschächten) vorgenommen. Die Lokalisierung des baulichen Sanierungsbedarfs erfolgt im Rahmen der ständig durchgeführten Kanal-TV-Inspektionen, bei denen die Kanäle mit einer Kamera befahren werden.
Im Unterschied zu den baulichen Sanierungsmaßnahmen dienen die hydraulischen Sanierungsmaßnahmen dazu sicherzustellen, dass das Kanalnetz über ein den Regeln der Technik entsprechendes Aufnahmevolumen verfügt.
Diese Sanierungsmaßnahmen erfolgen auf der Grundlage der Generalentwässerungspläne (GEP). Bestandteil dieser Pläne ist sowohl eine Bestands- als auch eine Sanierungsrechnung.
In der Bestandsrechnung wird die gegenwärtig vorhandene Situation des Kanalnetzes dargestellt und damit eventuell vorhandene Engpässe aufgezeigt, an denen sich ein Sanierungsbedarf ablesen lässt. Die Sanierungsrechnung weist dann die aufgrund des vorhandenen Sanierungsbedarfes notwendigen Baumaßnahmen aus.
Sowohl für die Erweiterung als auch für die Sanierung des Kanalnetzes erstreckt sich die Planung, von der Ermittlung der Grundlagen bis zur Fertigung der Entwurfs- und Ausführungspläne (HOAI Leistungsphasen 1 bis 5).
Kanalnetz
Das öffentliche Kanalnetz der Stadt Duisburg ist insgesamt 1.485 km lang. Die kleinsten Leitungen haben einen Durchmesser von nur 17,5 cm, die größten Kanäle einen Durchmesser von 3 m. Der älteste Abwasserkanal befindet sich in der Pappenstraße in Neudorf. Er wurde 1882 gebaut.
Die Wirtschaftsbetriebe sind für die Beseitigung und Reinigung des Abwassers im Stadtgebiet zuständig. Die für die Abwasserbeseitigung notwendigen Abwasseranlagen werden durch uns geplant, errichtet, betrieben und unterhalten.
Hierzu gehören:
- Öffentliche Kanäle
- Kläranlagen
- Hochwasserpumpstationen
- Regenrückhalte- und Regenklärbecken
- Schmutz-, Regen- und Mischwasserpumpstationen
- Mischwasserbehandlungsanlagen
Die gesamten Abwasseranlagen werden durch Mitarbeiter der Wirtschaftsbetriebe unterhalten.